Einen wichtigen Grundstein für gesunde und langlebende, aufgeweckte und neugierige Zwuggels lege ich mit einer artgerechten, abwechslungsreichen und qualitativ hochwertigen Ernährung.
Neben frischem Grün aus Garten, Wald und Feld bekommt meine Bande eine möglichst gemischte Auswahl von einheimischen Blättern, Zweigen und auch mal ganzen Ästen. Im Garten dürfen sie nach Herzenslust graben – Wurzeln aus der Erde scheinen ein absoluter Geheimtipp zu sein.
Entgegen dem sich hartnäckig haltenden Gerücht, dass Kaninchen als Hauptnahrung Heu benötigen, kann ich aus eigener Erfahrung berichten, dass Heu nur begleitend gefressen wird. Kaninchen sind tatsächlich Rohköstler, die einen sogenannten Stopfmagen besitzen – hinten kommt nur was raus, wenn vorne was gutes reinkommt. Aus diesem Grund stehen hier rund um die Uhr möglichst frische Kräuter, selbst Gesammeltes aus der Natur, Gras, Knabberäste und Gemüse der Saison (Knollengemüse und Kohl!) zur Verfügung. Ergänzt wird mit hochwertigem Strukturfutter von Grünhopper sowie diversen Saaten.
Bei allem gilt immer: langsam anfüttern, gut beobachten und die einzigen Grenzen, die sich dann ergeben sind giftige oder eben ungeeignete Futtermittel. Dann steht einem langen gesunden Kaninchenleben zumindest ernährungsbedingt nichts mehr entgegen.